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Maria Sturm ist eine 1985 in Rumänien geborene, in Deutschland und den USA ausgebildete, international gezeigte und ausgezeichnete, in Berlin lebende Fotografin, Mutter und Lehrende. Ihre Arbeit kreist um das Thema der Identität. Ob von außen interpretiert, von anderen aufgezwungen oder von innen praktiziert. Sturm findet eine Perspektive, die die vielen Schichten sichtbar macht.

 

 

Sie war Fulbright Stipendiatin bevor sie den Daylight Photo Award, den Grant der Stiftung Kunstfonds und den Award der Royal Photographic Society erhalten hat und Gewinnerin des Grants vom PH Museum für ihre Arbeit “You don’t look Native to me” wurde. Sie arbeitet für Berliner Zeitung, Deutsches Theater, The New York Times und die Zeit.

Als Tochter einer Maschinenbau Ingenieurin und Doktorin für Nachhaltigkeit und eines Dumpster-diving Mathematik-Professors interessiert die Fotografin Maria Sturm sich für die großen Zusammenhänge unserer Welt: Im März 2020 reisten sie und die Journalistin Elisabeth Weydt ins Intag-Tal im Norden von Ecuador, um die Entwicklungen des 30-Jahre währenden Widerstand der ansässigen Bergbauern zu dokumentieren.


Sturm und Weydt sehen in Rechtssystemen, wie der Ecuadorianischen Verfassung eine letzte Chance für uns alle die Kurve zu kriegen. Das Südamerikanische Land
ist das einzige Land der Erde, das die Natur in seiner Verfassung zu einer eigenständigen Rechtsperson erklärt hat. Die Annahme, daß wir alle Teil eines großen Ganzen sind, in dem der Mensch nicht mehr Rechte hat als die Natur, beruht auf der Erkenntnis, daß auch wir Menschen Teil der Natur sind.

Die Bauern im Ecuadorianischen Intag-Tal kämpfen seit den 1980er Jahren einen knallharten Kampf um ihr reichhaltiges Land und gegen große Bergbau-Konzerne. 

Das vielfältige Ökosystem ist eines der letzten noch intakt existierenden unseres Planeten. Ein gigantischer Kupferschatz unterhalb des Intag Tals ist allerdings auch essentiell für die deutsche Energiewende. Bergbau-Unternehmen wie Codelco oder Enami wollen das Kupfer abbauen, um es an Elektro-Giganten zu verkaufen, die damit zum Beispiel Windräder, Smartphones und Computer herstellen. Die mit dem Bergbau einhergehende Übersäuerung des Bodens und nachhaltige Zerstörung des Lebensraums wäre unumkehrbar. 

Indem die Bauern des Intag-Tals das Recht der Natur vor Gericht verteidigten, gewannen sie den Rechtsstreit 2023 um ihr Land. Nur in Ecuador ist es aktuell möglich, als Mensch die Rechte der Natur zu vertreten. Und nur so konnten das Land und die dort lebende Artenvielfalt inklusive der ansässigen Menschen vor der Zerstörung durch den Bergbau gerettet werden.

 

Höre den Podcast "Aufstand im Kupferwald - Zerstört die grüne Wende das Paradies?" von Elisabeth Weydt im WDR hier. 


Für FROM haben wir eine Auswahl von Bildern getroffen, die vier Aspekte der Recherche-Arbeit thematisieren. Das Portrait des Pferdes Principe unter blühendem Baum, der Einblick in den tiefen Nebelwald des Intag-Tals, ein lebendiger Wasserkörper und die Studie eines halb sterbenden, halb blühenden Ökosystems bringen das tropische Paradies im Norden Ecuadors ganz nah. Klar, unverklärt und sehr sehr schön.

 

 

 

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